dieNicole

 
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Boîte a Mots

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5 jours il y a

das liebe automobil...

und seine tücken... seit geraumer zeit schraube, fuchtel, hämmere und streichel ich meinen blechaugust, da er wiedermal von deutschlands staatsgeprüften technischen gesellschaftern untersucht werden soll... alle zwei jahre das selbe spiel... und immer wieder die selbe prüfung und immer wieder das selbe beschissene papier, worauf zahlen und dinge stehen, die für niemanden relevant sind und ebenso uninteressant, wie ein sack kartoffeln sind... aber um in deutschlands gesellschaft bestehen zu können, bedarf es eben ein paar schwarzer zahlen auf weissem papier... 0% davon, 1,03 hiervon und nicht mehr als 0,800 von dem anderen s********. heisst, wenn mein metallkasten diese zahlen erreicht, darf er weiter auf deutschlands strassen feinstaubpartikel aushusten... meine werte sind aber 0,9%, 1,031 und 0,880... jetzt stellt sich mir die frage... bin ich eine gefahr für unsere teerwege? belaste ich eure lungen? sterben wir dadurch jetzt alle 1,34 jahre eher?... nein! ich belästige, belaste und töte niemanden! aber auch niemanden mit diesen s*****s schwarzen zahlen...

um mich vielleicht besser verstehen zu können und weil ich mich mal unbedingt auskotzen muss, erzähl ich euch mal die geschichte von anfang an, auch wenn sie noch kein ende hat... aber der blog hier ist ja geduldig für einen zweiten teil... also... mein august erblickte 1995 das licht der fordautoproduktionswerkstatt... fiesta ist sein zweiter vorname und nach einer schlimmen kindheit und eineinhalb jahre quarantäne, begrüßte ich den auberginenroten freund in meinen armen... sechs jahre sind wir nun schon fahrzeugführermutti und vierradkind... unser leben zu zweit verlief all die jahre wunderbar, wir erlebten so manche teerschluchten, fuhren gemeinsam herbstlich beblätterte alleen entlang und hielten gemeinsam händchen bei gelben engel reparaturen... mittlerweile ist august 13 jahre alt und in die pupertät gekommen... hier und da hat er rostpickel bekommen, sein wille stärkt sich langsam zu einer zickigen perönlichkeit und der verdauungstrakt bekommt luftlöcher... um ihm mütterlich wieder manieren beizubringen, damit er anstandsgemäß die jugendweihe übersteht, weiche ich ihm seit mehreren wochen keine sekunde von der seite... hilfe hierbei bekam ich von meinem stiefpa... er war der meinung mit einem rigerosen, mächtigen und groben schlag auf den hintern, wird der eiserne esel seinen anstand zurückerlangen, ich hingegen war eher für die fürsorgliche, hoffnungsvolle, warmherzig liebe... august und ich mussten klein bei geben und die meisterliche reparatur konnte beginnen...

also fingen wir an zu flexen, zu schleifen, zu schmirgeln, zu schweissen, wieder zu schleifen um dann erneut zu schweissen... was genau repariert werden musste?... mein schweller... links... der praktisch, eigentlich und quasi schon nicht mehr in seiner ursprungsform vorhanden war... ich konnte vom innenraum meinen rädern guten tag sagen...naja, jedenfals... lichtbogen und flexsternenstaub flogen uns um die ohren... sogenannte schweissmäuse krochen durch unsere kleidung, ohrenbetäubender lärm liessen unsere trommelfelle erzittern und scharfkanntiges blech ritzte uns ein schmuckes borderlinetattoo... gute 5km schweissdraht klebt nun am auto und 735 schruppscheiben verbrauchten sich wie brötchen beim rosterstand... so vergingen die ersten drei tage des wiederherstellungsmarathons... als nächstes durfte dann der glasfaserspachtel sich an augusts blech anschmiegen... grün, klebrig und stinkend schmierten wir das zeug auf schweisspunkte und nahtstellen... spachtelten das ganze "relativ" glatt... dann hiess es geduld, eine ganze nacht geduld... erst dann durfte geschliffen werden, was ich dann übernehmen durfte... per hand!... mit groben schleifpapier machte ich mich dann am nächsten tag an die arbeit und schrubbte was die finger hergaben... und das in einer körperhaltung der note sechs minus... bis das ganze glatt war...augenscheinlich glatt war... aber des meisters fingerkuppen fühlten die alpen, also schrubbte ich weiter... dann wieder ne neue schicht glasfaser drüber...warten...schleifen... spachteln...warten...schleifen... und ich war noch immer bei der groben spachtel...das war ja erst der anfang...denn es kommen noch feinspachtel und grundierung, lack und schliesslich klarlack... achja, das ganze aber bitte nass schleifen... eine ganze woche plus wochenende schlieff und spachtelte ich mit eiskaltem wasser, bei sturmwinden und regenschauer... danach hatte ich rheuma, arthrose und knochenschwund... 150kg spachtel, 287qm schleifpapier und 768hektoliter wasser verbrauchte ich dabei...danach wurde grundiert, was auch wieder etwas angeschliffen werden musste... dann.. aber dann endlich konnte lackiert werden... mit 100% skepsis und 2% erfahrung rotzten wir den auberginenfarbenen lack aufs gespachtelte blech, waren erstaunt über den verbrauch, warteten ein wenig und spritzten dann den klarlack hinterher... als wir uns dann spiegeln konnten, war es vollbracht... linke schwellerseite inklusive kotflügel und einige rostpickel erstrahlten im neuen antlitz...

gegen diese arbeiten erschienen ölwechsel, luftfiltererneuerung und bremsflüssigkeitsaustausch wie ein witz... hier noch ein neues glühbirnchen, da ein paar scheibenwischer, ein wenig unterbodenschutz, nen bisl schwellerschutzwachs und ne neue, gebrauchte lambdasonde fürs krümmerröhrchen... fertig ist die augustrunderneuerung... nun war ja im grunde alles vorbereitet für meine lieben freunde vom tüv und auch für die guten kumpel der asu... aus diesem grund wagte ich es heute... ich fuhr zu einer werkstatt, die meinem blechaugust sonden in den hintern schieben, um gewissen, bereits erwähnte zahlen zu überprüfen.... und was ist! durchgefallen... der meister fuchtelte wild umher, regte sich auf und schüttelte den kopf... ich bekomm die werte nicht zusammen... bla bla bla... ich kann das so nicht machen... bla bla bla... so geht das nicht.... und und und... gut, es gab da noch so ein kleines problemchen, was ich hätte erwähnen sollte, da das aber schon vier jahre lang allen wurscht war, behielt ich es auch diesmal für mich... doch der kleine wicht machte meinen undichten krümmer zu einem staatsakt... ich war schn fast der versuchung nahe den gnom zusammenzufalten... aber immer wieder leuchteten gewisse zahlen auf dem prüferschirm grün auf und ich freute mich schon.. aber zu früh... der kleine ochse holte dann schliesslich den chef, der dann meine fast-grünen-zahlen nicht durchgehen lies, denn das auto sei so nicht mehr fahrtauglich... pha! sagte ich, setzte mich ins auto, wirbelte staub auf und düste nach hause... nicht fahrtauglich... tzzz... frechheit... und sowas von eine lüge!

bin dann recht fahrtauglich gut zu hause angekommen, es ist auch niemand an meinen abgasen erstickt und mein krümmer ist auch nicht abgefallen...

das war teil eins der geschichte, weitere werden folgen...

die sich empfehlende nicole


ich sauge staub...öhm laub...

... das sagten sich so einige nachbarn hier ausm dorf... zuerst der nachbar meines stiefpa´s... ein ausländischer mitbürger ferner oststaaten, der hin und wieder mal sich einen genehmigt und jonny walker seinen besten freund nennt... vorerst wurde es mir erzählt, das er sich jetzt so ein hochmodernes sauggerät für den garten gegönnt hat... darunter konnte ich mir nun gar nix vorstellen, bis dann der feiertag kam...der 3. oktober...wo wir alle etwas feiern...ja, ok, gut...eigentlich feiern nur wir ossis den tag ausgelassen... die wessis schieben da wohl eher ne trauermiene...aber egal, feiertag is feiertag, auch für euch westdeutsche. so!... nun ja... eigentlich ist an solchen tagen ruhe angesagt...ruhe!!!... aber der russe...ups, jetzt hab ich es verraten... der russe holte sein topmodernes ding raus und fing an zu saugen... im garten... mit einem akkustischen effekt, wie man ihn sich ungefär so vorstellen muss... man nimmt sich einen hausüblichen fön und halte ihn an ein mikrofon, das an eine konzertakkustik angeschlossen ist und stelle ihn an, dreht die lautstärke bis auf dunkelrot und fertig ist der liebliche sound eines laudsaugers!........ weil ich mir das nicht mit anhören wollte drehte ich erstens meine tragbare jukebox auf, madonna und co. beschallten unseren garten und weil ich noch eins drauf setzten wollte, drehte ich noch an dem schalter von unserem kompressor... und schwupp war ruhe auf der gegenseite... nun ist ja der ganze witz an der geschichte... nicht der lärm...sondern sein garten...sein baumleerer garten... richtig gelesen...der hat gar keine bäume...sondern unser nussbaum, der hier und da mal ein bis zwei blätter in des nachbars garten fallen lässt, ist der ganze anlass, seine geldbörse zu entleeren...

nun dachte ich, das sei ein einzelfall und weil der osteuropäische geborene so leicht nen stich in der birne hat und ich eh selten bei meinen eltern zu gast bin, wäre der fall laubsauer für mich abgeschlossen... aber just in dem moment...nämlich gerade eben...jetzt...18 uhr... schmeisst doch MEIN! nachbar so ein dingens an.... hallo? gehts noch?... gab es die dinger zum sonderrabatt bei lidl?... oder doch beim praktiker mit 20% nachlass?... oder hat unsere dorfbürgermeisterin ne runde laubsauger geschmissen?...und wie ich höre, saugt er immernoch.. schon ganze 10min... und ja, auch hier ist der witz, das mein nachbar... ganze zwei bäume hat... wenn ich das mal so sagen darf, ist es doch wohl möglich diese 23 blätter mit dem rechen wegzufegen!... muss man da technik made in china einsetzten?...sind wir schon so faul geworden? oder haben wir einfach nur die vollmeise einer überaus reinlichen macke?????...

ich hingegen werde auch in zukunft meine 5.678.193 blätter mit dem 15zackigen gartengerät zusammenkehren... und gelegentlich drei bis vier blätter zu meinem nachbarn pusten... sonst kommt sich doch der laubsauger verarscht vor...

die gartenfreundin nicole.

per pedes...

...war ich heute mal unterwegs... meine eltern sind ja für gut ne woche im urlaub und deswegen muss ich ihren kater füttern... da sie ja nur einen kilometer von mir entfernt wohnen, dachte ich mir ´heute läufst du`... schönes wetter, sonne, warm, nur nen paar kleinere wolken, aber nix schlimmes... also zog ich mich dem sommer entsprechend an... kurze hose, pulli und die kamera in der hand... immer für einen schnappschuss bereit... also ging ich los...der hinweg war super... locker und luftig kehrte ich also bei meinen eltern ein, der kater kam schon miauend um die ecke und begrüßte mich wie es sich für einen kater gehört... hungrig schawenzelte der vincent um meine beine als hätter er eine woche lang nichts zu essen bekommen... so gab ich ihm erstmal alles was ein kater braucht... milch, wasser, trockenfutter und feinstes geflügel in gelee... dann schnappte ich mir die zeitung aus dem briefkasten, setzte mich unter die weinberankte pergola und liess den kater schön auf meinem schoß schnurrend nieder... dann lass ich ein wenig in der zeitung, dann schmuste ich mit dem kater, fotografierte ihn und genoss eine zigarette...

... dann fing es plötzlich an leicht zu donnern und ein paar regentropfen erreichten meine nase... es tat mir ja leid, aber nun musste ich den kater sanft von meinen beinen befördern und schnellen fusses den heimweg antreten... jetzt fragt ihr euch sicherlich warum ich nicht dageblieben bin und dort gewartet habe bis der regen aufhört... nun ja, ich hatte da so meinen sturren plan im kopf der besagte, das ich den kater füttere und dann wieder nach hause mache und mir was leckeres zu essen zubereite... und da mein bauch mich schon knurrendender weise daran erinnerte, lief ich also los... war ja auch alles noch im bereich des möglichen... die kamera verstuate ich derweilen in meine "känguru-beutel-tasche"... sprich ich hatte so nen pulli an, der vorne am bauch so ne tasche da hat... und der pulli besass auch glücklicherweise nen kapuze, hatte aber einen verdammt tiefen ausschnitt, der später in dieser geschichte noch von bedeutung wird... aber hübsch der reihe nach... also mit provisorisch verstaueter kamera lief ich das dorf hinauf... dabei ging ich den weg entlang der durch den park führte, denn unter all den bäumen biste ja geschützt, dachte ich mir... bis da ein regentropfen durchkommt ist weihnachten... so meine gedanken... nun ja, bis dahin schaffte ich es halbwegs trocken... doch dann... dann blitzte und donnerte es und ein platzregen setzte ein, wie er im buche stand... das unwetter was angesagt wurde war da... genau in der minute als die kleine nicole einmal in ihrem leben zu fuss unterwegs war... und das mit einer ultrahochmodernen superteuren kamera, die alles kann... nur eben nicht bei regen von alleine einen regenschirm aufspannt... das werde ich mal auf der nächsten technik-messe in münchen den erfindern vorschlagen, das tragbare technische geräte für unterwegs einen eingebauten kleinen minischirm haben sollten... nun ja, jetzt hiess erstmal fassung bewaren, schnell denken und ab zu der alten bibliothek, die da so einen treppenaufgang mit überdachung hat... geschwind rannte ich dahin... links an der eiche vorbei, streifte einen nadelbaum, stiess an einen busch und bog links auf die treppe... völlig durchnässt stand ich da auf den steinstufen... aber nicht alleine, wie ich erschrocken feststellen musste... zwei typen waren ebenfalls vor dem regen darunter geflüchtet... zwei typen die ich in unserem kleinen beschaulichem dorf nicht erwartet hätte... ich schaute mich flink um, aber ich hatte mich nicht verlaufen... ich war noch in meinem dorf, in dem wundschönen park und nicht auf dem bahnhof zoo in berlin... ´oh weh´ dachte ich mir nur... der eine typ reichte mir die hand und sagte freundlich hallo... mir schwanden die sinne bei seinem atem... ich roch so ungefähr 3,4 promille heraus... der andere sah aus wie gerade vom bau, war aber nicht ganz so betrunken...

... da stand ich nun... nassgeregnet und in gesellschaft zweier trunkenbolde... toll gemacht, nicole! sowas kann nur mir passieren... jetzt fing der biergefüllte typ an mir tolle geschichten zu erzählen... von da wo er herkam und von da wo er wohnte, seine familiengeschichte, sein lebenswandel... bla bla bla... er lebe alleine, habe nur ein einzelbett...bla bla bla... er könnte ja die schöne blonde frau aus seinem haus knallen, aber macht er nicht sonst fliegt er daraus... bla bla bla... er wäre nicht so einer... ob ich nicht lust hätte ihn mit zu mir nehmen... bla bla bla... dabei war mein tiefer ausschnitt, wie vorhin erwähnt, entscheidend... denn seinen augen zu folge waren meine rehbraunen augen bei ihm nicht der renner...

immer wieder schaute ich flehend zum himmel hoch... aber der regen wurde immer heftiger... blitze knallten uns um die glieder und paukenschlag ähnlicher donner liessen unsere ohren wackeln... ich tänzelde angestrengt auf der treppe nach links und nach rechts, um dem penedranten gerstensafttrinker zu entfliehen, aber weit kam ich nicht... wie auch bei 5qm unterstellfläche... in schwachen momenten wollte ich einfach losrennen, egal ob ich nass werde oder vom blitz erschlagen werde... dann aber fühlte ich meine millionenschwere kamera in der tasche und ihr zu liebe ertrug ich weiteres bla bla... bis, ja bis endlich die götter es gut mit mir meinten und für sage und schreibe 10 minuten lang den regen sein liesen... schnell ergriff ich meine chance, sagte noch tschöööö.... und weg war ich... endlich wieder frische luft um meine nase... schnell eilte ich richtung hauptstraße, von wo aus ich mich dann von bushaltestelle zu bushaltestelle hangelte... fals doch noch ein regenschauer kommen sollte... auf den letzten metern brasselten mir zwar noch ein zwei dicke regentropfen auf meinen nassen baumwollpulli, aber das war mir egal, ich sah mein haus und den saufköppen war ich auch entkommen... mit letzter kraft in den beinen und nass bis auf die knochen kam ich erfahrungsreicher zu meiner haustüre, schloss auf und und hinter mir gleich wieder zu!... die einzig trockene stelle war meine känguru-tasche am bauch mit samt der kamera...

ob vor kälte oder vor lauter ekel, trocknete ich mich zitternd ab, zog warme, trockene klamotten an und zwirbelte mir erstmal ne beruhigungszigarette... und was ist die moral von der geschicht?!... nie mehr OHNE auto! wie kann man auch laufen...tzzzzzz :-)

eure frierende nicole.

da bin ich wieder... (teil zwei)

... am nächsten tag erkundeten wir die umgebung und holten uns ein auge in einem schiki-micki-hafen mit milionenschweren yachten... liefen ein wenig die grömitzer strandpromenade auf der kostenlosen seite entlang und begegnetem einem sandbeatle...ja, ganz aus sand gebaut stand da ein auto ins lebensgröße...aber weit kamen wir da nicht, denn auch an diesem tag ergoss sich der himmel über uns als hätte es jahrhundertlang nicht mehr geregnet... schnell änderterten wir den plan und fuhren in ein urriges fischrestaurante... während wir so unsere scholle verdrückten klarte es endlich auf und wir sahen türkisblauen himmel... nocheinmal trieb es uns an den strand und dann war der moment gekommen... die kleine nicole trute sich in die tiefen des ostseemeeres... ich konnte es selbst kaum glauben... schnell hab ich aus dem strandkorb nach links und nach rechts geschaut...flott in wasser und dann schnell bis zum kinn rin ins wasser... und war das kalt... himmelherrgott war das kaaaalt... kälter al die eiswürfel in einem caipirinha... aber ich war im wasser und da blieb ich dann ganz sturr sicher 20min drin... liess mich von quallen und algen bedrängen und machte wilde armbewegungen... vielleicht wird es ja wärmer, dacht ich mir... wurde es aber nicht uns so huschte ich erstmal wieder in den sichgeschützten strandkorb...dann hab ich aber blut geleckt, wie man so schln sagt und wollte es wissen... man sah ja im wasser die hellen sandbänke und ich dachte ich könnte von der einen bis zur nächsten schwimmen... ich versuchte es zumindest... aber auf halben weg erkannte ich das das ein unmögliches unterfangen war, da plötzlich eine steife brise aufzog, die sonne verschwand und ich mit 3,70m hohen wellen kämpfen musste... mit wasser im ohr und ner salzvergiftung kämpfte ich mich zum strandkorb... aber stolz wie nen oskar war ich trotzdem... so für mich... um mich aufzuwärmen probierten wir es mit einer runde federball am strand... was hab ich grad erwähnt? ne steife brise zog auf?... soll ich da jetzt mehr über unsere federballversuche erzählen?... lange spielten wir aber nicht...gg...sonstige sportliche versuche im sand hielten ebenso nicht länger als 10min... eingehuschelt in warmen decken beobachteten wir den strand wie er in der dunkelheit versank, fütterten möven mit pommes und sangen ein zwei liedchen...

am nächsten morgen...also montag...der letzte tag...erwachten wir wieder mit regengetrommel... das frühstück war auch an diesem morgen wiedermal hervorragend... ein letztes mal stopften wir uns bis obenhin voll...weil wir wollten die gute frau s. nicht enttäuschen und dem ruf hungriger sachsen gerecht werden... eigentlich wollten wir noch gaaaaanz viel sehen an diesem letzten tag, aber da uns der regen, so wie er uns reinspülte wieder rausspülte, verliessen wir das nette dörfchen an der ostsee und fuhren mit aquaplaning-feeling gen sachsen... einmal quer durch das schnöde brandenburg und dann ab ins heimische sachsen, einmal kurz der frauenkirche guten tag gesagt und dann bin ich kleines ding mit ebenso kleinem blechding nach hause geeiert und begrüsste mein bett mit offenen armen... nen paar sandkrümmel haben sich auch heimlisch eingeschmuggelt sodass ich wie gebettet in ostseesand einschlief...

das war für euch mal die kurzfassung... der ausgiebige bericht mit ultrahoch peinlichem privatbildmaterial gibt es nur für privatpersonen, die erstens auf der reise dabei waren, zweitens für die, die mir ans herz gewachsen sind und für alle anderen die 180,- euro pro enthaltenem buchstaben zahlen...

achja, wenn ihr bildmaterial hier sehen wollt, dann müsst ihr ganz höflichst lieb betteln, denn von insgesamt 1050 geschossenen bildern ein optimales da rauszusuchen bedarf einen enorm grossen wimpernschlag mir gegenüber...

die strandhasen-ostseemeerjungfrau nicole

da bin ich wieder... (teil eins)

... ich kleiner ostseestrandhase, ich... ja, urlaub ist seit gestern abend vorbei... war kurz aber schöööööön... ereignisreich, berauschend, wissenswert und entspannend... was haben wir nicht alles erlebt... jede wetterlage, jede stimmungslage und jede strandlage...

...am freitagabend angekommen begrüßte uns ersteinmal das ostseewetter mit voller pracht und schwemmte uns förmlich in unsere pension... platzregen mit tropfen so gross wie das meer selbst... aber unsere freundliche pensionswirtin frau s. führte uns ersteinmal in unser kuscheliges zimmerchen mit balkon... erklärte uns wo wir uns hübsch machen können... wo wir uns entleeren können und wo wir schlafen... und ich hab das schönste bett erwischt was man bekommen kann... kannten wir eingereisten sachen vorher nicht, aber jetzt weiss ich was nen "bollerbett" ist... sieht aus wie nen schränkchen, aber mit superweichem inhalt... türen aufmachen, eine hälfte rausklappen und dann bollernnnnnnn!... echt witziges ding... herr k. und frau g. dagegen schliefen nur auf so nem popligen ehebett...laaaaangweilig!... naja, jedenfals waren wir begeistert was man für 20 euronen alles so bekommt, inklusive frühstück und einer supernetten frau s. aus b. ... hach war die süss... danke nochmal frau s., war echt schön bei ihnen... nun ja, weil wir es nicht länger aushieten und der plan nur 1,5 km zum strand versprach, machten wir uns noch an dem abend auf an den strand... aber der weg...meine güte, war der laaaang und nass... der regen wollte einfach net aufhören, aber wir blieben sturr... angezogen wie bei 45 grad im schatten stiefelten wir mit regenschirmen richtung ostseestrand... nach extremen 20min kamen wir dann durchnässt an und sahen hinaus auf das meer...weit blicken konnte man zwar vor lauter pisswetter nicht aber das wasser rauschte uns entgegen...wasser von oben und von unten... nass waren wir ja eh schon, also was solls... schuhe ausgezogen und losmarschiert...drei sachsen im westostseesand... ach ja, der strand war entnutzungsgeldfrei!!!... und so sah er auch aus... wundert mich bis heute das wir nicht wegen einem von glasscherben abgeschnittenem zeh ins klinikum mussten... aber zum glück standen dort 5 einzelne strandkörbe zur freien nutzung, die wir uns natürlich ganz egoistisch sofort unter den hintern schnallten... was unser ist bleibt auch unser!... leider hatten wir gelegentlich immer wieder besucher auf unserem neu ernannten eigenen privatstrand, aber locker uns lässig packten wir unsere mobile juke-box aus und beschallten den strand mit urlaubsmusik!... rülpsende teenies überhörten wir so ganz geschickt... und genossen den erstern abend am strand... und es war meine erste begegnung mit der ostsee... und wie schön das gefühl beim ersten mal ist brauch ich hier ja nicht zu erörtern...

... der zweite tag begann wie der erste aufgehört hatte... nämlich regnerisch... aber unsere vorübergehende pensionsmutti zauberte eine frühstück auf den tisch wie man es nur erträumen kann... zwei kannen feinster aromakaffee, perfektgekochte frühstückseier inkl. salzstreuer pro person, frische superbrötchen, käse/wurstteller, süsskram und feinste fetthaltige ostseebutter... futtern wie bei muttern war also angesagt... und da sich unsere s.-mutti über die vorhergehenden gäste beschwehrt hatte, sie hätten nix angerührt, fegten wir den tisch leer, füllten unsere knurrenden mägen und beglückten damit frau s. und unsere gemüter... für den samstag abend planten wir eine gemütliche privatgrillparty am strand, also fuhren wir ersteinmal ordentlich einkaufen...packten einweggrill, wurst, steak, sossen, brot und bier in die DD-karre, luden unterwegs unsere strandutensielien ein und besetzten erstmal zwei strandkörbe... bauten uns ein ostseefreiluftwohnzimmer, nen grillsandhügel und zogen eine sandmauer um unsere festung... hach war das entspannend... das geräusch vom meeresrauschen vermischt mit dem geräuscht des floppenden bierdeckels... gg... sowas muss ein sachse geniessen... das bier schmeckt eben am strand ganz anders als im heimischen erzgebirgischen garten... herr k. stürtzte sich dann todesmutig in die bliesdorfer ostseefluten bei gefühlte -12grad wassertemperatur... kurzfristig erblickte auch die sonne den strand wurde aber immer wieder von den bösen monsterwolken verdrängt... aber das liess uns nicht die laune verderben und buddelten erstmal den herr k. ein und machten aus ihm ne sandfrau... sandt**** und seetangschambehaarung machten aus ihm eine orginal ostseesandjungfer... danach warfen wir den ein-mal-zu-gebrauchen-grill an und genossen eine heisse grillwurst mit orginal bautzner-sachsensenf im strandkorb in bliesdorf an der ostsee... und dann, dann brach das unwetter aber ordentlich über uns herein...blitz, donner und 23-liter-tropfen trommelten gegen die strandkorbwände...flott grillten wir unser fleisch zu ende um dieses dann in unserem pensions-zu-hause weiter zu geniessen... zwischen all der hektik unser tonnerschweren hausstand zusammen zu packen, erlaubte sich herr k. doch noch einen notfall... der urlaub wäre wohl auch ohne diesem zwischenfall zu langweilig geworden... ganz mutig und wissbegierig erforschte der kleine dresdner m den bordoux-rot-glühenden sandhaufen unter dem grill und wollte wissen wie heiss dieser ist... nicht das er da mit dem zeigefinger kurz drauf tippte...nein! die ganze hand musste es sein...sonst wär das abenteuer von brandblasen an der hand zu klein ausgefallen... erst hab ich das ja gar nicht mitbekommen was er da so treibt, erst als ein schrei den strand ertönte, bemerkte ich das da was mit dem glühend heissen grill schief gelaufen sein musste... frau g. rollerte nur noch die augen... "typisch herr k." schallte es zwischen ihren lippen hervor... und schwupp war er auch schon handlinks im meer verschwunden... eigentlich wollten wir bis in den abend hinein am strand lungern, aber das schmerzverzehrte gesicht ermahnte uns zum aufbruch... angekommen in der unterkunft blieb uns nur der griff zum telefon... schnell machten wir einen 24h-apotheke ausfindig, fuhren dahin, kauften creme und schmerztabletten und versorgten schnell unserern patienten... 5meter hohe brandblasen an seiner handinnenfläche ziehrten ihn dann den rest des urlaubs... sand und muscheln sollten eigentllich die einzigen mitbringsel sein, aber herr k. setzte eben noch eins drauf...

(weiter gehts im zweiten teil...)